Für die Mitglieder des Fischereivereins Bornhorst war es ein schreckliches Erlebnis: Nachdem erst im letzten Jahr in ihren Verbandsgewässern durch eine rätselhafte Sauerstoffzehrung, deren Ursache bis heute nicht aufgeklärt werden konnte, der Fischbestand fast vollständig vernichtet worden war, trat am 22. Mai diesen Jahres das gleiche Ereignis noch einmal auf. Im Geestrandgraben, dem Umleiter um den Kleinen Bornhorster See und dem Ableiter zur Hunte sank der Sauerstoffgehalt schlagartig unter eine Grenze, die für Fische tödlich war. Die Folge: Geschätzte 500 Kilogramm Fische im Wert von ca. 10000 Euro verendeten. Nur dem professionellen Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Ohmstede, die aufgrund der raschen Meldung eines aufmerksamen Passanten schnell vor Ort war und Sauerstoff in die Gewässer pumpte, ist es zu verdanken, dass der Schaden nicht noch größer wurde. Besonders ärgerlich war, dass erst am Vortag dieses Ereignisses die Mitglieder des Vereins an mehreren Stellen der Verbandsgewässer unter dem Motto „Neues Leben für den Geestrandgaben“ an die 30000 Satzaale eingebracht hatten, die allesamt auch dieser Katastrophe zum Opfer fielen. Damit wurde leider auch ein Großteil der Spendengelder verbraucht, die der Verein im letzten Jahr zur Wiederansiedlung der Fische erhalten hatte. Die Teilnehmer der letztjährigen Fahrradtour des Bürgervereins Ohmstede hatten sich seinerzeit ebenfalls mit einer namhaften Summe an der Aktion beteiligt