Es scheint zwar noch ein wenig früh zu sein, aber wir wollen doch schon jetzt unsere Hauptversammlung 2022 ankündigen: Am 14. September treffen wir uns abends um 20 Uhr in den Räumen des Kulturzentrums Rennplatzstraße in der Kurlandallee und hoffen, bis dahin von Corona, den Affenpocken, der Afrikanischen Schweinepest und anderen Bösartigkeiten verschont zu bleiben. Wir haben folgende Tagesordnung vorgesehen:

1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Genehmigung der Tagesordnung und des Protokolls der letzten Hauptversammlung
3. Vortrag von Dr. Norbert Korallus, Leiter des Amtes für Klimaschutz und Verkehr der Stadt Oldenburg
4. Bericht des Vorstands
5. Bericht des Kassenwarts
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastung des Vorstands
8. Neuwahl eines Kassenprüfers
9. Verschiedenes

Besonders gespannt sind wir natürlich auf den Vortrag von Dr. Korallus. Die Stadt Oldenburg strebt an, bis 2035 klimaneutral zu werden. Wir denken, dass der Referent uns einige Wegmarken aufzeigen wird, wie die Stadt dieses ehrgeizige Ziel erreichen will. Gäste sind wie immer herzlich willkommen.

Am 21. Juni hatte Rainer Bartelt, der Vorsitzende des Bürgervereins Ohmstede, Gelegenheit, dem Kulturausschuss der Stadt Oldenburg den seinerzeitigen Pastor der früheren lettischen Gemeinde in der Rennplatzsiedlung in Ohmstede, Paulis Urdze (1920 – 1985), vorzustellen. Über seine Bedeutung als Seelsorger hinaus ist sein Wirken nicht nur in unserem Stadtteil bis heute spürbar. So hat er in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts durch den Aufbau einer Werkstatt für Behinderte den Grundstein gelegt für die heutigen Gemeinnützigen Werkstätten, eine Einrichtung, die mit ihrem segensreichen Tätigkeit aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken ist. Weiterhin hat er das Konzept für die Gemeinwesenarbeit nicht nur in Oldenburg, sondern in Westdeutschland insgesamt nach niederländischen Vorbildern entwickelt und umgesetzt. Die von der Stadt betriebenen Stadtteilzentren, die sich noch heute bei der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreuen, sind ein lebendiges Zeichen dafür. Das heutige Kulturzentrum Rennplatz in Ohmstede war früher die lettische Kirche und somit Urdzes Wirkungsstätte. Weil die Erinnerung an diesen bedeutsamen Mann leider aus dem kollektiven Gedächtnis unserer Stadt verschwindet, hat es sich der Bürgerverein Ohmstede zur Aufgabe gemacht, diese Erinnerung aufrechtzuerhalten und freut sich daher, dass der Kulturausschuss der Stadt beschlossen hat, Pastor Paulis Urdze besonders zu ehren. Der Bürgerverein seinerseits ist dem Autorenteam für kritische Geschichtsschreibung dankbar, das sich um die Recherche zu der Person und ihrem Wirken bemüht. Wer sich näher damit beschäftigen möchte, findet Informationen in der Dokumentation „Baltenflüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg im deutschen Exil“ von Günter Heuzeroth. Das vollständige Werk ist niedergelegt auf der Homepage der Stadt Oldenburg unter der Geschichte des Kulturzentrums Rennplatz.

Wie bereits angekündigt, lädt der Bürgerverein Ohmstede zu einer Betriebsbesichtigung beim Fotodienstleister CEWE-Color am Meerweg in Bümmerstede ein, die am Dienstag, den 6. September um 9.45 Uhr stattfindet. Der Rundgang wird ca. 1,5 Stunden dauern und führt uns in die spannende Welt eines modernen Fotofinishers. Weil die Teilnahme auf 25 Personen beschränkt ist, bitten wir um Anmeldung bis zum 15. August bei Herwig Langetepe unter der Telefonnummer 0441/382724, oder per Email an Herwig.Langetepe@hotmail.de. Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme! Als Veranstalter weißt uns CEWE im Vorfeld darauf hin, dass die Besichtigung für Besucherinnen und Besucher im Rollstuhl und mit Rollator leider nicht möglich ist. Desweiteren der Hinweis, dass von einigen Maschinen elektromagnetische Felder ausgehen, die die Funktion aktiver Implantate wie Herzschrittmacher und Insulinpumpen beeinflussen können.