Seit Jahren beklagen die Anlieger der A 29 den zunehmenden Lärm, der von dieser Autobahn ausgeht. Beschwerden und Eingaben, die der Bürgerverein Ohmstede in der Vergangenheit machte, um dieses Problem an die zuständigen Stellen heranzutragen, wurden mit Hinweis auf die hohen Kosten und die relativ dünne Besiedlung stets zurückgewiesen. Dies soll uns jedoch nicht entmutigen, hartnäckig zu bleiben. Nun ergibt sich eine neue Möglichkeit: Die Stadt Oldenburg ist, wie alle Kommunen in Deutschland, durch eine EU-Vorschrift aufgefordert, einen bereits in der Vergangenheit aufgestellten Lärmaktionsplan zu überarbeiten und zu aktualisieren. Dabei ist die Öffentlichkeit zwingend zu beteiligen, und so fand bereits am 23. März dieses Jahres eine Informationsveranstaltung statt, bei der die Stadtverwaltung über die Methoden und Ergebnisse einer der Planung vorausgehenden Lärmkartierung berichtete. Eine ausführliche Darstellung findet sich im Übrigen auf der Homepage der Stadt und kann dort von jedem eingesehen werden. Wir haben nun, wie alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die Möglichkeit, zu den Ergebnissen Stellung zu nehmen. Natürlich werden wir dies wahrnehmen, denn die Lärmkartierung hat – wenig überraschend – ergeben, dass die Autobahn A29 den gesamten Stadtosten von Nord nach Süd mit einem dicken Schallteppich überzieht. Wir werden als Bürgerverein Ohmstede die Stadt Oldenburg als unseren nächsten Ansprechpartner auffordern, im Rahmen dieses Lärmaktionsplans an den Straßenbaulastträger, in diesem Fall die Autobahn GmbH, heranzutreten, um diesen zu veranlassen, hier nun endlich für einen wirksamen Lärmschutz zu sorgen.
Rainer Bartelt