Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg – und manchmal auch ein bisschen Krimicharakter. Der Bürgerverein Ohmstede hat es wieder geschafft: Seit dem 29. November erstrahlt ein prächtiger Tannenbaum vor der Ohmsteder Kirche und verbreitet vorweihnachtliche Stimmung im Ortsteil.

Die Geschichte dieses Baumes begann bereits am Freitag, dem 28. November, als die gute Tanne gefällt und – man könnte meinen “fast schwebend” – zur Kirche transportiert wurde. Spender des stattlichen Gewächses ist ein Mitglied unseres Bürgervereins, dem an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gebührt. „So ein Baum wächst nicht über Nacht“, weiß man im Verein zu berichten, „und dass jemand aus unserem Ortsteil einen solch schönen Baum zur Verfügung stellt, ist nicht selbstverständlich.“

Am darauffolgenden Tag sollte der Baum aufgestellt und geschmückt werden – doch dann kam es zur unfreiwilligen Zwangspause, die selbst in der besinnlichsten Zeit des Jahres niemand auf dem Wunschzettel hatte: Ein Einbruch in die Kirche sorgte für Verzögerungen. Ausgerechnet dort, wo die Materialien für die Weihnachtsdekoration gelagert waren, hatte sich jemand unbefugt Zutritt verschafft. Die Polizei musste erst ihre Ermittlungen abschließen und den „Tatort“ freigeben, bevor die fleißigen Helfer an Lichterketten und Hilfsmittel herankommen konnten.

Doch was wäre ein Bürgerverein ohne Improvisationstalent und Zusammenhalt? Mit vereinten Kräften packten Bürgervereinsmitglieder und Landwirte mit an, stellten Fahrzeuge zur Verfügung und sorgten für das leibliche Wohl der Helfer. Am Ende des Tages stand der Baum – schön beleuchtet, und bereit, die Weihnachtszeit einzuläuten.

„Solche Aktionen zeigen einmal mehr, wie stark der Zusammenhalt in unserer Gemeinde ist“, freut sich der Bürgerverein. Und auch wenn der Weg zum festlichen Glanz in diesem Jahr einen kleinen Umweg über das Polizeiprotokoll nahm: Die Ohmsteder haben bewiesen, dass sie sich von nichts und niemandem die Vorfreude auf Weihnachten verderben lassen.

Der leuchtende Tannenbaum vor der Kirche ist nun nicht nur ein Symbol für die bevorstehenden Festtage, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Gemeinschaftssinn und Tatkraft selbst unerwartete Hindernisse überwinden können. bvohmst

Defibrillatoren sind heute in vielen öffentlichen Gebäuden und im öffentlichen Raum zu finden. Im Notfall können sie entscheidend dazu beitragen, ein Menschenleben zu retten. Dennoch zögern viele Menschen, einen Defibrillator zu benutzen – oft aus Unsicherheit oder Angst, etwas falsch zu machen. Um dieser Hemmschwelle entgegenzuwirken, bietet der Bürgerverein Ohmstede eine Schulung zur sicheren Handhabung von Defibrillatoren an. Ergänzend erhalten die Teilnehmenden eine Auffrischung der wichtigsten Erste-Hilfe-Regeln.

Die Schulung findet am Donnerstag, 29. Januar 2026, um 19:00 Uhr im Kulturzentrum Rennplatzstraße statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Bei großer Nachfrage wird eine Wiederholung angeboten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 15. Januar 2026 erforderlich und erfolgt unter Angabe des Namens, der Adresse und der Telefonnummer per E-Mail an kontakt@buergerverein-ohmstede.de erfolgen.

Unser erstes Bürgergespräch im Stadtteil Ohmstede fand am 23. Oktober 2025 mit Frau Ingrid Kruse – Bündnis 90 / Die Grünen im Kulturzentrum statt. Die Veranstaltung war gut besucht. Es entwickelte sich eine ruhige sachliche Diskussion mit Ingrid Kruse. Sicherlich gab es zu verschiedenen Themen sehr unterschiedliche Auffassungen und Meinungen. Insbesondere die Themen Baumschutzsatzung und die Finanzen der Stadt Oldenburg wurden intensiv diskutiert. Aus diesem Gespräch ergaben sich konkrete Aufgaben und mögliche Veränderungen sowohl für die Ortsvereine als auch für Frau Kruse.

Einige der besprochenen Punkte wurden bereits aufgegriffen; weitere befinden sich in Bearbeitung. Das Gesprächsprotokoll werden wir zeitnah auf der Internetseite des Bürgervereins zur Verfügung stellen. Sowohl der Bürgerverein als auch Frau Kruse sind an einer Fortsetzung interessiert. bvohmst

Der Bürgerverein Ohmstede verfolgt intensiv die Diskussion um die neue Baumschutzsatzung in Oldenburg. Das kürzlich gestartete Bürgerbegehren, das bereits über 14.000 Unterschriften gesammelt hat, zeigt deutlich, dass viele Menschen in unserer Stadt mit der aktuellen Regelung unzufrieden sind. Von vielen Mitgliedern unseres Bürgervereins haben wir Rückmeldungen erhalten, die sich gegen die Baumschutzsatzung aussprechen. Der Bürgerverein unterstützt daher das angestrebte Bürgerbegehren

Leider wird die Kritik an der Satzung von manchen vorschnell als mangelndes Umweltbewusstsein oder als Ablehnung des Klimaschutzes interpretiert. Das ist jedoch ein Missverständnis. Es geht den Initiatoren und vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht darum, Bäume nicht zu schützen, sondern um die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und den respektvollen Umgang mit dem Privateigentum.

Die Satzung greift tief in die Rechte der Grundstückseigentümer ein und bringt erheblichen bürokratischen Aufwand mit sich. Viele fühlen sich bevormundet, wenn selbst über Bäume entschieden wird, die sie auf ihrem eigenen Grundstück gepflanzt, gepflegt und erhalten haben.

Ein wirkungsvoller Baumschutz ist zweifellos wichtig. Ein offener Dialog, der ökologische Ziele mit praktischer Vernunft verbindet, wäre der richtige Weg für unsere Stadt. Ein wirkungsvoller Baumschutz ist wichtig – und er sollte mit den Menschen umgesetzt werden, nicht gegen sie. Der Bürgerverein Ohmstede steht für einen offenen Dialog bereit und möchte konstruktiv an einer Lösung mitarbeiten. bvohmst