Kalt war es, als der Bürgerverein Ohmstede zu einem Schnellkurs über den richtigen Schnitt eines Obstbaumes auf die Streuobstwiese am Kummerkamp eingeladen hatte. Wann aber sonst sollte man eine solche Aktion durchführen? Gerd Lampel hatte sich bereitgefunden, fachliche Anleitung zu geben,
Es ist dem Bürgerverein eine besondere Freude davon zu berichten, dass der Ohmster Plattdütsche Vereen „Miss Sophies Arvschup“ als sein Jubiläumsstück zum 100-jährigen Bestehen präsentiert. Aktuell gehen die Proben dazu gerade in die letzte heiße Phase, denn die Premiere wird am 31.12. um 16.00 Uhr im Kulturzentrum Rennplatz (nicht barrierefrei) stattfinden. Weitere Aufführungen folgen im Januar 2023 an verschiedenen Abenden und Sonntag Nachmittagen. Karten zu den Vorstellungen sind ab dem 01.12. bei der Apotheke Donnerschwee, Blumen Lüschen oder Familie von Minden erhältlich sein. Weitere Infos zum Stück und zum Verein sind unter www.ohmster.de zu finden.
Ganz im Zeichen des Ukrainekrieges stand der diesjährige Volkstrauertag in Ohmstede am 13. November. Er begann traditionell mit einem Gottesdienst in der ev.-luth. Kirche. Pastor Christoph Fasse stellte in seiner Predigt die berühmte Frage nach der Theodizee: „Wie kann Gott das zulassen?“. Er wies dabei auf das Mitleiden Gottes hin und auf seinen Beistand in der Not der Menschen. Anschließend legten die anwesenden Gemeindemitglieder zunächst am Ehrenmal an der Butjadinger Straße den Kranz der Ohmsteder Ortsvereine nieder. In seinem Totengedenken erinnerte dabei der Vorsitzende des Bürgervereins Ohmstede, Rainer Bartelt, unter anderem daran, dass auch in anderen Regionen der Welt Kriege herrschen und Menschen ihnen zum Opfer fallen. Zum Schluss wurde am Mahnmal auf dem Friedhof Ohmstede ein Kranz der Kirchengemeinde niedergelegt und der toten Kriegsgefangenen sowie der Opfer der Gewaltherrschaft gedacht.
Unübersehbar war der Zug mit kleinen und großen Leuten der sich am Martinstag, den 11. November durch die Ohmsteder Straßen wälzte. Kirchengemeinde, Kulturzentrum Rennplatz und Bürgerverein Ohmstede hatten gemeinsam eingeladen und offensichtlich auch erfolgreich Reklame betrieben. Pastorin Heinke konnte auf eine bis auf den letzten Platz besetzte Kirche blicken. Nach dem durch Kinderchor und die Konfirmanden mitgestalteten Gottesdienst ging es dann aber bald schon bei bestem Wetter zum Laternenlauf in die Dunkelheit hinaus. Angeführt von Rainer Wiechmann, der mit seinem Akkordeon während der ganzen Aktion Laternenlieder anstimmte und zum Mitsingen animierte, führte der Weg unserer jungen Schar einmal durch die Siedlung. Wie erfreulich ist es zu sehen, wieviel Kinder es doch bei uns in Ohmstede gibt! Was für ein Glück ist es auch, dass die Freiwillige Feuerwehr Ohmstede es wieder ermöglichen konnte, den Zug zu begleiten. Es ließ sich doch nicht vermeiden, dass größere Straßen gekreuzt werden mussten, und da war es doch sehr hilfreich, wenn motorisierten Verkehrsteilnehmern durch das Blaulicht rechtzeitig deutlich gemacht wurde, dass sie vorübergehend warten mussten. An dieser Stelle auch noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Geduld der Wartenden, die ganz überwiegend mit Verständnis auf die Verzögerung reagierten.
Aber das war ja nun noch nicht alles! Die Konfirmanden waren ja fleißig gewesen und hatten vor Beginn des Gottesdienstes neben der Kirche schon Pavillons aufgebaut. Kirchengemeinde, Kulturzentrum und Bürgerverein boten den hungrigen Gästen nach ihrer Rückkehr nach Wunsch Waffeln, Bratwürstchen und Kinderpunsch an. Im Nu bildeten sich lange Schlangen an den Ständen. Auch das Orgelcafé hatte seine Pforten geöffnet und bereitete Kaffee und Tee zu. Tatsächlich gingen die letzten Gäste erst, als alles aufgegessen und ausgetrunken war. Alle Einnahmen aus dieser Veranstaltung kommen übrigens der gerade begonnenen Aktion „Brot für die Welt“ zugute. Allen Beteiligten an dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Dankeschön“. Viel erfolgreicher kann eine solche Aktion nicht verlaufen!