Der Bürgerverein Ohmstede verfolgt intensiv die Diskussion um die neue Baumschutzsatzung in Oldenburg. Das kürzlich gestartete Bürgerbegehren, das bereits über 14.000 Unterschriften gesammelt hat, zeigt deutlich, dass viele Menschen in unserer Stadt mit der aktuellen Regelung unzufrieden sind. Von vielen Mitgliedern unseres Bürgervereins haben wir Rückmeldungen erhalten, die sich gegen die Baumschutzsatzung aussprechen. Der Bürgerverein unterstützt daher das angestrebte Bürgerbegehren
Leider wird die Kritik an der Satzung von manchen vorschnell als mangelndes Umweltbewusstsein oder als Ablehnung des Klimaschutzes interpretiert. Das ist jedoch ein Missverständnis. Es geht den Initiatoren und vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht darum, Bäume nicht zu schützen, sondern um die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen und den respektvollen Umgang mit dem Privateigentum.
Die Satzung greift tief in die Rechte der Grundstückseigentümer ein und bringt erheblichen bürokratischen Aufwand mit sich. Viele fühlen sich bevormundet, wenn selbst über Bäume entschieden wird, die sie auf ihrem eigenen Grundstück gepflanzt, gepflegt und erhalten haben.
Ein wirkungsvoller Baumschutz ist zweifellos wichtig. Ein offener Dialog, der ökologische Ziele mit praktischer Vernunft verbindet, wäre der richtige Weg für unsere Stadt. Ein wirkungsvoller Baumschutz ist wichtig – und er sollte mit den Menschen umgesetzt werden, nicht gegen sie. Der Bürgerverein Ohmstede steht für einen offenen Dialog bereit und möchte konstruktiv an einer Lösung mitarbeiten. bvohmst