Ganz im Zeichen des Ukrainekrieges stand der diesjährige Volkstrauertag in Ohmstede am 13. November. Er begann traditionell mit einem Gottesdienst in der ev.-luth. Kirche. Pastor Christoph Fasse stellte in seiner Predigt die berühmte Frage nach der Theodizee: „Wie kann Gott das zulassen?“. Er wies dabei auf das Mitleiden Gottes hin und auf seinen Beistand in der Not der Menschen. Anschließend legten die anwesenden Gemeindemitglieder zunächst am Ehrenmal an der Butjadinger Straße den Kranz der Ohmsteder Ortsvereine nieder. In seinem Totengedenken erinnerte dabei der Vorsitzende des Bürgervereins Ohmstede, Rainer Bartelt, unter anderem daran, dass auch in anderen Regionen der Welt Kriege herrschen und Menschen ihnen zum Opfer fallen. Zum Schluss wurde am Mahnmal auf dem Friedhof Ohmstede ein Kranz der Kirchengemeinde niedergelegt und der toten Kriegsgefangenen sowie der Opfer der Gewaltherrschaft gedacht.
Auf diesem Teil des Friedhofes liegen mind. 324 Kriegstote, vornehmlich aus Osteuropa, die während des 2. Weltkrieges als Kriegsgefangene auf dem ehemaligen Rennplatz leben mussten und hier starben. Am Volkstrauertag wird ihrer gedacht.
Unübersehbar war der Zug mit kleinen und großen Leuten der sich am Martinstag, den 11. November durch die Ohmsteder Straßen wälzte. Kirchengemeinde, Kulturzentrum Rennplatz und Bürgerverein Ohmstede hatten gemeinsam eingeladen und offensichtlich auch erfolgreich Reklame betrieben. Pastorin Heinke konnte auf eine bis auf den letzten Platz besetzte Kirche blicken. Nach dem durch Kinderchor und die Konfirmanden mitgestalteten Gottesdienst ging es dann aber bald schon bei bestem Wetter zum Laternenlauf in die Dunkelheit hinaus. Angeführt von Rainer Wiechmann, der mit seinem Akkordeon während der ganzen Aktion Laternenlieder anstimmte und zum Mitsingen animierte, führte der Weg unserer jungen Schar einmal durch die Siedlung. Wie erfreulich ist es zu sehen, wieviel Kinder es doch bei uns in Ohmstede gibt! Was für ein Glück ist es auch, dass die Freiwillige Feuerwehr Ohmstede es wieder ermöglichen konnte, den Zug zu begleiten. Es ließ sich doch nicht vermeiden, dass größere Straßen gekreuzt werden mussten, und da war es doch sehr hilfreich, wenn motorisierten Verkehrsteilnehmern durch das Blaulicht rechtzeitig deutlich gemacht wurde, dass sie vorübergehend warten mussten. An dieser Stelle auch noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Geduld der Wartenden, die ganz überwiegend mit Verständnis auf die Verzögerung reagierten.
Aber das war ja nun noch nicht alles! Die Konfirmanden waren ja fleißig gewesen und hatten vor Beginn des Gottesdienstes neben der Kirche schon Pavillons aufgebaut. Kirchengemeinde, Kulturzentrum und Bürgerverein boten den hungrigen Gästen nach ihrer Rückkehr nach Wunsch Waffeln, Bratwürstchen und Kinderpunsch an. Im Nu bildeten sich lange Schlangen an den Ständen. Auch das Orgelcafé hatte seine Pforten geöffnet und bereitete Kaffee und Tee zu. Tatsächlich gingen die letzten Gäste erst, als alles aufgegessen und ausgetrunken war. Alle Einnahmen aus dieser Veranstaltung kommen übrigens der gerade begonnenen Aktion „Brot für die Welt“ zugute. Allen Beteiligten an dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Dankeschön“. Viel erfolgreicher kann eine solche Aktion nicht verlaufen!
Ein wirklich langer Zug von kleinen und großen Laternenläufern war es, der durch Ohmstede zog und anschließend noch vor der Kirche zusammenkam.
Es ist wieder so weit: Die dunkle Jahreszeit bringt es mit sich, dass die Kinder die Laternen anzünden und durch die Straßen ziehen, so auch in Ohmstede. Am Freitag, den 11. November – dem Martinstag – laden das Kulturzentrum Rennplatz, die ev.-luth. Kirchengemeinde und der Bürgerverein Ohmstede zum großen Laternenlauf ein. Beginnen wollen wir mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Ohmsteder Kirche um 17 Uhr. Ab ca. 17:30 Uhr startet der Zug dann vor der Kirche, begleitet von Rainer Wichmann mit seinem Akkordeon und einigen Fackelträgern, bis er nach ca. einer halben Stunde wieder an seinem Ausgangspunkt angelangt sein wird. Dort sind bereits einige Stände zu einem kleinen Martinsmarkt aufgebaut, bei denen schon einige Leckereien zur Belohnung auf alle Teilnehmer warten. Der Bürgerverein weist ausdrücklich darauf hin, das alle Kleinen und Großen beim Laternelaufen teilnehmen dürfen, unabhängig von ihrer jeweiligen Konfession!
Garteninteressierte aufgepasst! Wie oft stehen wir mit der Gartenschere vor unserem Apfelbaum und wissen nicht genau, wie wir den Wildwuchs vom vergangenen Jahr auslichten müssen, um auch im nächsten eine gute Ernte zu haben. Da hilft nur eine Anleitung über den richtigen Schnitt von Obstgehölzen. Gerd Lampel bietet in Verbindung mit dem Bürgerverein Ohmstede hierzu einen Kurs in fachgerechter Baumpflege auf der Streuobstwiese am Kummerkamp an. Gleichzeitig erläutert der Kursleiter noch das gebräuchlichste und zweckmäßigste Handwerkszeug. Termin ist der 18. November, Treffpunkt der alte Bahndamm am Kummerkamp. Interessierte werden gebeten, sich zwecks Terminabsprache mit Gerd Lampel (Tel. 015231756779, Email: gerd.lampel@ewetel.net) oder Rainer Bartelt vom Bürgerverein Ohmstede (Tel. 0441/382415, Email: rainer.bartelt@gmx.de) in Verbindung zu setzen. Wetterfeste Kleidung einschl. Gummistiefel wird dringend empfohlen. Der Kurs ist kostenlos.